Die Borromäischen Inseln zählen sicherlich zum Pflichtprogramm eines jeden Urlaubs am Lago Maggiore. Die wichtigsten Inseln dieser Gruppe sind Isola Bella, Isola Madre und Isola dei Pescatori (Isola Superiore). Jede davon hat ihren eigenen, einzigartigen Charakter und Attraktionen, darunter prächtige Gärten, historische Gebäude und malerische Fischerdörfer.
Wir hatten einen fantastischen Tagesausflug, den ich hier mit euch teilen möchte und ein paar wertvolle Tipps weitergeben, wie man sich Zeit, Geld und Verwirrungen sparen kann.
Wir hatten unser Hotel in Stresa, daher beginnt hier unsere Tour. Grundsätzlich gilt das aber für alle Haltestellen des Schifferei-Linienverkehrs: Arona, Baveno, Carciano, Intra, Laveno, Locarno und Pallanza. Womit wir schon beim ersten Tipp sind. Nutzt den Linienverkehr und lasst euch nicht am Parkplatz oder an den Ständen private Überfahrten aufschwatzen. Nach unserer Erfahrung waren die zum einen teurer und zum anderen musste man sich an straffe Zeitvorgaben halten und in enge Boote quetschen.
Wir haben uns an der Anlegestelle des Linienverkehrs (Google Maps Link) ein Kombi-Ticket samt Fahrplan für die 3 Inseln geschnappt und konnten so unsere Zeit auf den Inseln frei einteilen.
Isola Bella
Die erste Insel und vielleicht auch die imposanteste ist Isola Bella. Man sieht bereits von weitem den großen Palast mit seinem riesigen englischen Garten.
Naiv wie wir tatsächlich waren, haben wir erst festgestellt, dass wir Eintritt zahlen müssen, als wir vergeblich versucht hatten in den Garten zu gelangen.
Daher mein zweiter Tipp: Kauft das Paket “Isola Bella + Isola Madre” für den Eintritt in die beiden Paläste und den englischen Garten. Und bucht es vor allem online. (www.isoleborromee.it)
Im Paket sind die Eintrittspreise günstiger und mit den Online-Tickets müsst ihr euch nicht an der Kasse anstellen. Lauft also getrost an der langen Schlange vorbei. Das Ticket kostet 34€ pro Person, aber ohne diese Sehenswürdigkeiten macht der Ausflug auf die Inseln fast keinen Sinn.



Isola dei Pescatori (Isola Superiore)
Die zweite Insel auf unserer Strecke ist Isola Superiore, auch bekannt als die Fischerinsel. Und genau so fühlt sie sich an. Hier gibt es keine Attraktion, für die man Eintritt zahlen muss, sondern die Insel selbst ist die Sehenswürdigkeit. Man schlendert gemütlich um und durch die kleine Insel und genießt ihren authentischen Charme und die entspannte Atmosphäre. Hier ist auch der perfekte Ort und die perfekte Zeit für unser Mittagessen. Wir hatten Glück und einen wunderschönen Platz direkt am Wasser erwischt. Aber es gibt dort so viele schnuckelige Restaurants, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist.


Isola Madre
Die letzte Station auf unserer Tagestour ist Isola Madre. Auch hier gibt es einen Palast, der natürlich Eintritt kostet, bzw. im Paket (Isola Bella + Isola Madre) inbegriffen ist.
Der Palast, ein prächtiges Renaissancegebäude, dient als Zentrum der Insel und beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Antiquitäten und Kunstwerken. Darüber hinaus ist die Insel ein einziger botanischer Garten und ein wahres Paradies für alle Pflanzenliebhaber. Ich selbst bin zwar kein Pflanzenexperte, aber die Spazierwege, die sich durch die Gärten schlängeln und die vielen Plätzchen für eine kleine Pause waren für mich der krönende Abschluss dieser Tour.
Und zum Schluss noch ein letzter Hinweis. Falls ihr Platz habt, nehmt lieber selbst etwas zu trinken mit. Das Café auf der Insel (Google Maps) ist leider nicht zu unrecht negativ bewertet.


